wurde Mitte Mai 2025 ersellt
Cosmo und der Junge zwischen den Welten
In einer fernen Realität, jenseits der Sterne, lebten Cosmo und Apollo – zwei Space Engineer Hasen, Hüter des Raum-Zeit-Gefüges und Wächter der Gravitationskonstante der Multiversen. Sie waren keine gewöhnlichen Hasen, sondern entstanden bereits mit all ihrem Wissen, bereit, durch die Unendlichkeit zu reisen und Welten zu retten.
Cosmo, rosa und neugierig, sprach gerne über seine Missionen. Apollo, weiß wie das Licht ferner Galaxien, kommunizierte anders – telepathisch. Jedes Mal, wenn er etwas sagte, blinkten verschiedene Knöpfe auf seinem Raumanzug in geheimnisvollen Mustern. Sie brauchten keine Raumschiffe, keine Technologie – ihr Anzug war alles, was sie benötigten, um durch die Realitäten zu springen.
Eines Tages spürte Cosmo eine Störung im Raum-Zeit-Gefüge. Es war keine kosmische Anomalie, kein schwarzes Loch – es war eine einzelne Seele, ein leuchtender Punkt im Universum, der plötzlich zu flackern begann. Ein Junge namens Benjamin, auf einem kleinen blauen Planeten namens Erde.
Etwas war geschehen. Benjamin liebte Hasen über alles, besonders seine Stoffhasen, die seine treuen Begleiter waren. Doch sein Herz war schwer, seine Welt in Trümmern. Sein Vater war nicht mehr da. Und mit ihm schien das Licht aus Benjamins Universum verschwunden zu sein.
Cosmo wusste, dass er eingreifen musste. Apollo war mit einer anderen Aufgabe beschäftigt, also machte sich Cosmo allein auf den Weg.
Mit einem sanften Summen durchbrach er die Schleier von Raum und Zeit. Plötzlich stand er in Benjamins Zimmer, zwischen weichen Decken und einer kleinen Armee von Stoffhasen. Benjamin blinzelte. Ein echter, lebendiger, rosa Space Engineer Hase?
„Hallo, Benjamin“, sagte Cosmo mit einem Lächeln. „Ich bin Cosmo. Und du bist nicht allein.“
Benjamin schwieg erst, rieb sich die Augen. „Bist du echt?“
Cosmo hüpfte auf das Bett und nickte. „So echt wie das Universum selbst.“
Benjamin sah ihn lange an. Dann, ganz vorsichtig, streckte er die Hand aus und berührte Cosmos Raumanzug. „Warum bist du hier?“
„Weil ich dich gespürt habe. Weil deine Welt zusammengebrochen ist. Und weil Hasen niemals jemanden alleine lassen, wenn es dunkel wird.“
Benjamins Augen wurden feucht. „Aber mein Papa ist weg. Und nichts wird mehr gut.“
Cosmo legte sanft eine Pfote auf Benjamins Arm. „Weißt du, das Universum ist riesig. Es ist voller Sterne, Planeten, Welten, von denen wir nicht einmal träumen können. Aber es gibt eine Konstante, die immer bleibt.“
„Welche?“
„Liebe“, sagte Cosmo leise. „Liebe verschwindet nicht. Sie verändert sich nur. Dein Papa ist nicht wirklich fort. Er ist in dir, in deinen Erinnerungen, in all den Momenten, in denen du ihn geliebt hast. Und solange du ihn in deinem Herzen behältst, ist er immer da.“
Benjamin schluckte. Es tat weh, aber gleichzeitig war da ein kleines, warmes Gefühl.
Cosmo lächelte. „Und weißt du was? Deine Stoffhasen haben mir erzählt, dass sie dich sehr liebhaben. Sie wollen dich an die schönen Dinge erinnern. An Möhren, an Abenteuer, an die Freude am Entdecken.“
Benjamin schniefte und griff nach einem seiner Hasen. „Denkst du… er würde wollen, dass ich weitermache?“
Cosmo nickte. „Ja. Und ich denke, er würde wollen, dass du glücklich bist. Du musst nicht sofort wieder strahlen wie ein Supernova-Stern. Aber vielleicht, Stück für Stück, kannst du wieder Licht in dein Universum lassen.“
Benjamin hielt seinen Stoffhasen fest und schaute Cosmo an. „Wirst du wiederkommen?“
Cosmo grinste. „Natürlich. Space Engineer Hasen lassen ihre Freunde nie im Stich.“
Mit einem letzten warmen Blick aktivierte Cosmo seinen Anzug, und ein leuchtendes Portal öffnete sich.
„Und Benjamin? Wenn du jemals einen rosa Stern am Himmel siehst – das bin ich, der vorbeischaut.“
Dann war er fort.
Benjamin lag noch eine Weile still da, während die Worte in ihm nachklangen. Draußen funkelten die Sterne. Vielleicht, dachte er, vielleicht würde alles eines Tages wieder ein bisschen heller werden.
Und in einer weit entfernten Realität, auf einer Mission zwischen den Welten, lächelte ein rosa Space Engineer Hase.